Gottesdienst am Volkstrauertag | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Sonntag, 19.11.2023 um 14.00 Uhr an der Friedhofskapelle

Gottesdienst am Volkstrauertag

An dem staatlichen Gedenktag wird an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen erinnert. Der Volkstrauertag ist seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag. In Nottensdorf wird um 14.00 Uhr an der Friedhofkapelle mit einem Gottesdienst an die Opfer erinnert. Im Anschluss erfolgt eine Kranzniederlegung am Denkmal.

Im Folgenden ein Auszug aus der Chronik eines Dorfes und seiner Familien „Zu Hause in Nottensdorf“, gesammelt und zusammengestellt von Christian Fuhst.

Das Kriegerdenkmal

Die Freude über die glückliche Heimkehr der Soldaten konnte nicht die Trauer in vielen Familien vergessen machen. Für sie wollte man neben der Schule ein Denkmal errichten. Für seine Gestaltung wurden Pläne von Herrn Rieger und Lehrer von Bargen ausgearbeitet. Ausgeführt wurde das Denkmal in schlesischem Granit von der Firma Bätjer aus Stade zum ungefähren Preis von 7.000M, Besondere Verdienste erwarb sich Sägereibesitzer Klaus Merkens, Schragenberg, der den Transport und die Aufstellung des Gedenksteines sowie die Lieferung der Eichbäume übernahm.

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Am 23. Januar 1923 konnte die Einweihung stattfinden. Angetreten waren der Kriegerverein Horneburg und die Kameradschaftliche Vereinigung Nottensdorf und wohl die gesamte Einwohnerschaft der Gemeinde nebst weiterer Angehörigen. Es sprachen Pastor Meiners aus Oldendorf als Kamerad der Gefallenen, Pastor Meiners aus Horneburg, der Landrat und Lehrer von Bargen, der im Auftrage der Baukommission die Anlage an die Gemeinde zu „treuen Händen“ übergab. Für jeden Gefallenen wurde zum Gedächtnis ein Eichbaum gepflanzt, die, an der Westseite des Einganges beginnend, in der Reihenfolge, wie sie auf dem Steine verzeichnet sind, stehen. Eine kleine Dankesschuld gegenüber den Gefallenen war damit geleistet. Schwer war das Opfer, das in diesem Kriege gebracht werden musste. 121 Männer waren zum Kriegsdienst eingezogen worden und fast jeder 4. war nicht zurückgekehrt. 29 Gefallene waren geblieben. (von Bargen) Die Granitsäule mit dem eisernen Kreuz trug die Inschrift: IHREN EFALLENEN SÖHNEN ZUM GEDÄCHTNIS ERRICHTET VON DER GEMEINDE NOTTENSDORF 1920.

(Quelle: Heinrich von Bargen: Geschichte Nottensdorfs, Manuskript ohne Jahr)