Gerade Ältere, Kranke und sehr junge Menschen leiden besonders unter starker Hitze, da ihre Körper dieser Herz- und Kreislaufbelastung weniger entgegensetzen können. Folgende Tipps können hier gesundheitlichen Problemen vorbeugen:
Lüften Sie nachts und in den frühen Morgenstunden, um dann tagsüber die Fenster möglichst geschlossen und verdunkelt zu belassen (Jalousie oder Vorhang). Trocken Sie ggf. Ihre Wäsche nachts im Schlafzimmer oder hängen ein feuchtes Laken innen am Fenster auf. So läßt sich die Erwärmung der Innenräume etwas begrenzen. Hilfreich sind auch vor einem Ventilator plazierte Schalen mit Eiswürfelwasser.
Meiden Sie Aktivitäten - besonders draußen - zwischen 12 und 15:00 (Siesta) und verlegen Sie Sport, Ausflüge oder Einkäufe z.B. in die Abendstunden.
Tragen Sie möglichst helle Kleidung aus dünner Baumwolle, Leinen oder Seide, tragen Sie eine Kopfbedeckung mit Schirm oder breiter Krempe und verwenden Sie ggf. einen Fächer oder Wassersprays zur aktiven Abkühlung.
Warten Sie nicht auf den Durst, sondern trinken möglichst regelmäßig über den Tag verteilt. Aus gutem Grund wird in südlichen Ländern häufig lauwarmer Pfefferminztee angeboten – dieser erfrischt und kühlt besser als eiskaltes Sprudelwasser. Ideal ist die teilweise Rehydratation (für Nicht-Veganer) auch mit Milch/Buttermilch/Ayran/Kefir. Die Milcheiweiße sorgen für eine langsamere, kontinuierliche Flüssigkeitsaufnahme aus dem Darm in den Körper. Einfach und effektiv ist auch das stündliche Trinken von (nicht zu kaltem) Wasser, ggf. mit Zitrone oder Minze.
Vermeiden Sie insbesondere tagsüber schwere Mahlzeiten. Grüne Salate, wasserreiche Nahrungsmittel wie Gurken, Tomaten, Melonen oder Milchprodukte wie Quark und Joghurt sind insbesonde mittags ideal.
Duschen Sie nicht zu kalt. Der Körper misst die kalte Hauttemperatur und denkt, dass er auskühlt. Er produziert demzufolge nach kaltem Duschen mehr Wärme und wir fangen im Anschluß stärker an zu schwitzen wobei wiederum Flüssigkeit verloren geht (ähnlicher Mechanismus wie bei eiskalten Getränken). Es kann angenehm kühlend sein, sich nur flüchtig abzutrocknen und das Wasser auf der Haut verdunsten zu lassen.
Zu guter Letzt: Menschen mit Herzschwäche oder Nierenerkrankungen sollten die Trinkmenge und ggf. eine erforderliche Umstellung ihrer Medikation mit ihrem Arzt absprechen.